Teneriffa      La Palma      La Gomera      El Hierro


Sommerfest in Bajamar

Das Mega-Brot

Bevor das Riesenbrot verteilt wurde, wurde es in kleine Stücke geschnitten
© tfpelmarw
Vergrößern
Bevor das Riesenbrot verteilt wurde, wurde es in kleine Stücke geschnitten
14.08.2006 - Teneriffa - Im Sommer finden auf Teneriffa zahlreiche Feste statt. So auch in Bajamar. Mit Beginn der Ferien geht hier das Feiern los. Rock- und Latino-Bands spielen. Die "Drag "Queen" wird gewählt. In diesem Jahr wurde sogar erstmals eines der „Arrastre del Ganado“ genannten Rinderrennen am Ortsrand ausgetragen. Der Höhepunkt war allerdings erwas anderes: Das Mega-Brot.

Viele freiwillige Helfer belegten das Brot
 © tfpelmarw
Vergrößern
Viele freiwillige Helfer belegten das Brot
Vielleicht lag es am Motto der Feiern. Wie alle Feste steht auch das Sommerfest in Bajamar unter einer christlichen Losung.
 
Es ist das Fest des "Santissimo Cristo del Gran Poder". Frei übersetzt heisst das soviel, wie der "heiligste, äußerst mächtige Christus". Es ist aber auch eine Art Wortspiel, da die Straße, in der die Fiesta stattfindet die "Avenida Gran Poder" ist.
 
Was lag also näher, ein Gleichnis aus der Bibel, das Wunder der Brotvermehrung, unter dem Titel "Pan Gigante“ in das Veranstaltungsprogramm mit aufzunehmen.
 
Von den vielen freiwilligen Helfern verlangte das Spektakel indes einige Opfer ab. Sie mussten an einem Sonntag sehr früh aufstehen und ganz viele Tische aufstellen, um das  150 Meter lange Brot bei praller Sonne erst mit Mojo zu bestreichen und dann mit verschiedenen Wurstsorten zu belegen. 

150 Meter Brot endeten kurz vor der Bühne am Meer
 © tfpelmarw
Vergrößern
150 Meter Brot endeten kurz vor der Bühne am Meer
Auch die örtliche Polizei war bereits sehr früh auf den Beinen, um die zentrale, zu den Naturschwimmbädern führende Avenida Gran Poder abzusperren. Ausgerechnet Bajamars Pracht-Boulevard hatte man sich für das große Spektakel ausgesucht. Vorausschauend waren bereits tags zuvor viele Halteverbotsschilder aufgestellt worden, um das Parkverbot für den folgenden Tag anzukündigen.
 
Da das ganze in den Ferien stattfand war das Verkehrschaos vorprogrammiert, denn rund 100 Parkplätze fehlten an diesem Tag. Trotzdem hatten alle ihren Spaß.  Nachdem die älteste Dorfbewohnerin das Brot angeschnitten hatte, wurde die ganze Brotbahn in kleine Stücke zerteilt und an die umstehenden Zuschauer verteilt. Gut eine Stunde später war alles verputzt. Dann spielte eine Band.