Teneriffa      La Palma      La Gomera      El Hierro


Pinguin-Nachwuchs

Küken in Teneriffas Penguinario

© tfpelmarw
Vergrößern
19.05.2007 - Teneriffa - Drei nur wenige Tage alte Pinguine machen ihre ersten Schritten in der Anatarktis-Abteilung des Loro Parks. Die drei Küken erhalten sechsmal täglich eine spezielle Nahrung die aus Mineralien, Vitaminen und Fisch besteht, dem sogenannten Fisch-Brei.

 © tfpelmarw
Vergrößern
So nehmen die kleinen Pinguine täglich an Gewicht zu. Ausgewachsen können sie eine Grösse von 72 cm und ein Gewicht bis zu 5 kg erreichen. Ihre Lebenserwartung beträgt 15-20 Jahre.
 
Der berühmte Naturforscher Alexander von Humboldt (* 1769) ist der Namensgeber für die Humboldt-Pinguine, die an der südamerikansichen Pazifikküste, von Ekuador bis Zentralchile, beheimatet sind. Alexander von Humboldt gilt als zweiter Entdecker der "Neuen Welt". Eine seiner Forschungsreisen führte ihn 1799 auch nach Teneriffa. Eine Insel, deren landschaftliche Schönheit und botanischer Reichtum nachhaltigen Eindruck bei dem weitgereisten Gelehrten hinterlassen hat, wie seine Tagebücher belegen.
 
Auf seinen langen Reisen hat er viele Pflanzen, Tiere und Mineralien katalogisiert, die bis dahin der Wissenschaft unbekannt waren. Auch die "Humboldt-Strömung" ist nach dem deutschen Forscher benannt. Er war es, der zuerst entdeckte, dass der Pazifik an der peruanischen Küste nordwärts fliesst. Diese Strömung verursacht eine reiche Meeresflora und –fauna, welche grossen Fischreichtum und zahlreiche Vogelkolonien in diese Gegend zieht und somit auch die Humboldt-Pinguine, die dort reichlich Nahrung finden.

 © tfpelmarw
Vergrößern
In den letzten Jahrzehnten ist der Bestand der Humboldt-Pinguine jedoch enorm zurückgegangen. Dies ist auf die schädlichen Auswirkungen des Klimaphänomens "El Niño", den Guano-Abbau sowie die unkontrollierte Jagd auf diese Tiere zurückzuführen. Heute leben in freier Wildbahn nur noch ca. 18.000 dieser wärmeliebenden Pinguine und sie zählen zu den bedrohtesten Pinguinarten überhaupt.
 
Inzwischen ist ein Nachzuchtprogramm unter menschlicher Obhut gestartet worden, um das Aussterben der Humboldt-Pinguine zu verhindern. Der Loro Parque hat im "El Pacifico" eine Felsenlandschaft mit mehr als 50 Nistplätzen errichtet, die den Vöglen ideale Bedingungen zum Brüten bietet. Im Moment leben 60 Tiere in der 600.000 Liter Wasser fassenden Anlage.
 
Auf zwei Ebenen können die natürlichen Verhaltensweisen dieser guten Schwimmer beobachtet werden. Auch unsere drei kleinen Humboldt-Pinguine werden dort ihr neues Zuhause haben.