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ITER entwickelt kapverdisches Vulkanforschungszentrum

Vulkan Teide: Aufpasser für den kleinen Bruder

Das Observatorium mit Blick auf Kuppe des Fogo
© tenpan
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Das Observatorium mit Blick auf Kuppe des Fogo
06.06.2009 - Teneriffa - Von weitem betrachtet sieht der Vulkan Fogo auf der gleichnamigen kapverdischen Insel aus wie der kleine Bruder des Teide. In Zusammenarbeit mit Teneriffas renommiertem Forschungsinstitut ITER nahm dort Anfang des Jahres ein Observatorium zur Beobachtung von vulkanischen Aktivivtäten den Betrieb auf. Das Ziel: Der verbesserte Schutzes der Bevölkerung im Fall von Eruptionen.

Mit einer Gesamtfläche von etwas mehr als 4.000 Quadratkilometern sind die Kapverdischen Inseln nur halb so gross wie die Kanaren. 
 
Die rund 400.000 Einwohner, etwa ein Viertel der kanarischen Bevölkerung, verteilen sich auf zehn grössere und mehrere kleine Inseln.
 
Höchste Erhebung der Region ist 2.829 Meter hohe Berg Fogo. Seine Silhouette ähnelt verblüffend der des Teide. Allerdings dürfte der kapverdische Berg vom Meer aus viel imposanter wirken als sein um neunhundert Meter höherer kanarischer Verwandter, denn hinsichtlich Form, Ausdehnung und Einwohnerzahl gleicht Fogo Teneriffas kleiner Nachbarinsel La Gomera.
 
Fogo
ist mit rund 370 Quadrakilometern etwas grösserer als die kanarische “isla colmbina” und hat 37.000 Einwohnern; knapp doppelt so viele wie La Gomera.
 
Der Fogo: Ein Unruheherd 
 
Der
Fogo ist erheblich aktiver als seine kanarische Verwandten: 25 Eruptionen wurden in den vergangenen 500 Jahren verzeichnet; die letzte im April 1995.
Da mussten sogar die Bewohner des Ortes  Cha das Caldeiras evakuiert werden.
 
Wie die Kanaren sind auch die Kapverden durch vulkanische Aktivitäten am Rande der tektonischen Platte Afrikas entstanden. Fogo, seine kleine Nachbarinsel Brava und das nördliche Sao Vincente, die Heimat der berühmten Folkloresängerin Cesaria Evoria,  bilden das Zentrum seismografischer Aktivitäten im Bereich der Kapverden.
 
Die Beobachtungsstation auf Fogo gehört zum “Observatorio Volcanológico de Cabo Verde (OVCV)”. In Zusammenarbeit mit dem “Instituto Tecnológico y de Energías Renovables” (ITER) auf Teneriffa wurde sie
als Bestandteil eines Forschungs- und Zivilschutzprojektes entwickelt, um Strategien zum Schutz der Bevölkerung im Fall von Erdbeben und Vulkanausbrüchen zu entwickeln.

 
Das Observatorium wird vom einem Konsortium betrieben, dass sich aus Vertretern des Erziehungs-  und des Innenministeriums sowie dem Ministerium für Infrastrktur, Transport und Telekommunikation zusammensetzt.