Flughafengesellschaft AENA wird wird privatisiert:

Wirtschaftsunternehmen statt Behörde

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AENA: Aufbruch in die Zukunft . . .

05.06.2011 - Teneriffa - Die die staatlichen spanischen Zivilluftfahrtbehörde “Aeropuertos Españoles y Navegación Aérea” (AENA) wird privatisiert. Neun Geldinstitute haben beim spanischen Wirtschaftsministerium abgegeben, um als Investionsbank die Behörde in ein Wirtschaftsunternehmen zu verwandeln.

Bis zu 49 Prozent des Kapitalanteile sollen verkauft werden. Die Bank verdient dabei an den Kommisionen.
 
Zusätzlich steht ein Etat für die Finanzierung von  unternehmensberaterischen Tätigkeiten in Höhe von zwei Millionen Euro bereit.
 
Zu den Bewerbern zählen The Royal Bank of Scotland, BNP PARIBAS, Citigroup Global Markets Limited, Credit Agricole, HSBC Bank, Credit Suisse Securities (Europe) Limited, Société Generale, Goldman Sachs und Spaniens zweitgrösstes Geldinstitut, die BBVA. 
 
Neben der Gestaltung und Organisation des Anteilsverkaufes  und den damit verbundenen Marktanalysen wird die beauftragte Investitionsbank die Gründung von Tochtergesellschaften auf den spanischen Flughäfen nach dem Vorbild von Madrid y Barcelona in Wege leiten.
 
Eine weitere Aufgabe ist die Entwicklung eines generellen Geschäftsmodells für  Flughafenbetreibergesellschaften, wozu unter anderem die Vergabe und der Kostenstandard von Dienstleistungen und die Festlegung von Qualitätsstandards ebenso gehören wie die Verteilung des Risikos und die Entwicklung von Mechanismen der Kostenkontrolle.
 
Zudem obliegt der Bank die Gestaltung des Ablaufs und die Koordinierung der Überführung der bisherigen staatlichen Behörde in ein Wirtschaftsunternehmen.
 
Für die Umsetzung der Aufgaben werden vorerst zwei Jahre veranschlagt. 
 
Die Ankündigung der  Umwandlung der AENA in ein Privatunternehmen und die damit verbundene Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen war einer der Gründe für den Fluglotsen-Streik im Sommer des vergangenen Jahres.

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